07.09.2021 – Im Rahmen der Fassadensanierung wurde auch das Dach des im Jahr 1911 erbauten Volkshauses saniert. Die Sanierung wurde von der Denkmalpflege streng überwacht, da das Gebäude unter Schutz steht und für die Stadt Zürich von zentraler Bedeutung ist.
Ein neues Kleid: die Fassade bekam wieder einen orange leuchtenden Anstrich, welcher der ursprünglichen Farbe nahe ist. Das Dach wurde mit ca. 90‘000 neuen Biberschwanzziegeln eingedeckt, dies entspricht einem Gewicht von über 115 Tonnen, die zuerst rückgebaut und anschliessend neu eingedeckt wurden. Das Dach bekam ein diffusionsoffenes Unterdach sowie eine Absturzsicherungs- und Blitzschutzanlage nach neustem technischem Stand. Die Kupferdachrinnen mit ihren speziellen Sammelkübeln in den Ecken wurden weitestgehend belassen und wo nötig stellenweise saniert.
Die Logistik war während der Sanierung ein grosser Knackpunkt. Die Baustellenzufahrt für alle An- und Abtransporte war nur über die Bäckerstrasse bewilligt und gleichzeitig wurde die Ankerstrasse saniert. Der Transport vom und auf das Dach übernahm ein auf einem Portal stehender Baukran, welcher über die gesamte zu sanierende Fläche reichte.
Damit die vorgegebene kurze Bauzeit von ca. 4 Monaten eingehalten werden konnte, wurde zeitweise in mehreren Teams gearbeitet – an Spitzentagen arbeiteten bis zu 20 Mitarbeitende auf dem Dach.
Jetzt erstrahlt das Volkshaus in einem neuen Kleid, von Terrain bis First.